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2013-35 [2020/01/09 11:39] admin |
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==== Objekt-Nr. 2013-35 ==== | ==== Objekt-Nr. 2013-35 ==== | ||
- | ===== Georg Caspar Felchlin, Bern / CH ===== | + | ===== Georg Caspar (?) Felchlin, Bern / CH ===== |
===== 4 Klappen - Flöte in C ===== | ===== 4 Klappen - Flöte in C ===== | ||
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===== 1. Viertel 19. Jhdt ===== | ===== 1. Viertel 19. Jhdt ===== | ||
- | {{ :35-1.jpg |}} | + | {{:35-1.jpg?1100|}} |
{{:35-2.jpg?250|}}{{ :21-3.jpg?200|}}{{ :35-5.jpg?100|}}{{ :35-8.jpg?280|}} | {{:35-2.jpg?250|}}{{ :21-3.jpg?200|}}{{ :35-5.jpg?100|}}{{ :35-8.jpg?280|}} | ||
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**Signatur:** auf allen Teilen / (Stern über Lyra) / FELCHLIN, / A BERNE. / (Stern) / Mittelteil zusätzlich / 1 / (Wechselstück-Nummer). | **Signatur:** auf allen Teilen / (Stern über Lyra) / FELCHLIN, / A BERNE. / (Stern) / Mittelteil zusätzlich / 1 / (Wechselstück-Nummer). | ||
- | |**Zustand:**| 2| Kopfstück mit 2 Rissen (repariert); fehlende Kappe ersetzt| | + | |**Zustand:**| 2| = Kopfstück mit 2 Rissen (repariert); fehlende Kappe ersetzt| |
- | |**Spieleigenschaften:**| 2| voller Klang. Intonation schwierig| | + | |**Spieleigenschaften:**| 2| = voller Klang. Intonation schwierig| |
|**Seltenheit:**| 3| | |**Seltenheit:**| 3| | ||
- | **Hersteller:** Georg Caspar Felchlin (1774 – 1842) führte seine Werkstatt für Holzblasinstrumente erst in Arth und in Strassburg, ab spätestens 1810 in Bern, später (ab wann?) in Schwyz. Seine Instrumente genossen einen guten Ruf, wurden doch noch Jahre nach seinem Wegzug aus Bern gefälschte Instrumente mit der Signatur ‚FELCHLIN A BERNE‘ angeboten, was ihn zu einer öffentlichen Klage gegen den ‚Drechsler und Instrumentenpfuscher Xaver Kaiser von Zug‘ veranlasste (s. [[2014SB-202]]). Sein Neffe Joseph Carl Anton Felchlin (1801 – 1855; s. [[2016-36]]; [[2019-278]]) ging bei ihm in die Lehre und wirkte von 1836 - 1852 als sein Nachfolger in Bern, wo er unter 'FELCHLIN JUNGER A BERNE', später unter ‚FELCHLIN A BERNE‘ firmierte. Die zeitliche und somit personelle Zuordnung des Instrumentes ist daher unsicher. Eigenartig ist auch das offenbar parallele Vorhandensein von Stimmzug und Wechselstücken. | + | **Hersteller:** Georg Caspar Felchlin (1774 – 1842) führte seine Werkstatt für Holzblasinstrumente erst in Arth und in Strassburg, ab spätestens 1810 in Bern, danach (ab ca. 1822?) in Schwyz. Seine Instrumente (s. auch [[2019-278]]; [[2020-286]]) genossen einen guten Ruf, wurden doch noch Jahre nach seinem Wegzug aus Bern gefälschte Instrumente mit der Signatur ‚FELCHLIN A BERNE‘ angeboten, was ihn zu einer öffentlichen Klage gegen den ‚Drechsler und Instrumentenpfuscher Xaver Kaiser von Zug‘ veranlasste (s. [[2014SB-202]]). Sein Neffe Joseph Carl Anton Felchlin (1801 – 1855; s. [[2016-36]]) ging bei ihm in die Lehre und wirkte von 1836 - 1852 als sein Nachfolger in Bern, wo er vorerst unter 'FELCHLIN JUNGER A BERNE', später (ev. 1842, nach dem Tod von Caspar F. ?) ebenfalls unter ‚FELCHLIN A BERNE‘ firmierte. Die zeitliche und somit personelle Zuordnung des Instrumentes ist daher unsicher. - Eigenartig ist auch das offenbar parallele Vorhandensein von Stimmzug und Wechselstücken. Möglicherweise dienten die Wechselstücke für erhebliche Stimmungsänderungen, der Stimmzug dagegen für das 'fine-tuning'. |