Unterschiede
Hier werden die Unterschiede zwischen zwei Versionen angezeigt.
Beide Seiten der vorigen Revision Vorhergehende Überarbeitung Nächste Überarbeitung | Vorhergehende Überarbeitung | ||
2014sb-74 [2019/03/09 17:42] 127.0.0.1 Externe Bearbeitung |
2014sb-74 [2022/12/23 12:35] (aktuell) admin [Mitte 19. Jhdt] |
||
---|---|---|---|
Zeile 11: | Zeile 11: | ||
===== Mitte 19. Jhdt ===== | ===== Mitte 19. Jhdt ===== | ||
- | [[https://soundcloud.com/user-480549779/81-schubert-greve-7kl-2014sb-74|{{wiki:hotteterre.jpg?100|}}]] KLANGBEISPIEL Franz Schubert (1768 - 1824): An die Musik (vergleiche Klangbeispiel [[2004-73]]) | + | {{:74-1.jpg?1100|}} |
- | + | ||
- | {{ :74-1.jpg |}} | + | |
{{:74-2.jpg?250|}}{{ :74-7.jpg?100|}}{{ :74-5.jpg?125|}}{{ :74-4.jpg?140|}}{{ :74-3.jpg?170|}} | {{:74-2.jpg?250|}}{{ :74-7.jpg?100|}}{{ :74-5.jpg?125|}}{{ :74-4.jpg?140|}}{{ :74-3.jpg?170|}} | ||
+ | |||
+ | {{wiki:hotteterre.jpg?80|}} **KLANGBEISPIEL** Franz Schubert (1768 - 1824): An die Musik (vergleiche Klangbeispiel [[2004-73]]) | ||
+ | {{ ::81_74_r._greve_boehm_1829_in_f._schubert_an_die_musik.mp3 |}} | ||
**Konstruktion:** Buchsbaum. 4teilig. C-Fuss. Bohrung konisch. Kopfstück mit Stimmzug; Korkspindel mit Indexstift (Elfenbein). Garnituren und Kappe in Elfenbein. Klappen Messing, mit flachen Deckeln; Kurz-F als Zusatzhebel zu Lang F-Klappe. Bocklagerung. | **Konstruktion:** Buchsbaum. 4teilig. C-Fuss. Bohrung konisch. Kopfstück mit Stimmzug; Korkspindel mit Indexstift (Elfenbein). Garnituren und Kappe in Elfenbein. Klappen Messing, mit flachen Deckeln; Kurz-F als Zusatzhebel zu Lang F-Klappe. Bocklagerung. | ||
Zeile 22: | Zeile 23: | ||
**Signatur:** auf Kopfteil, resp. Stimmzug / RODOL. GREVE / A / MUNICH / | **Signatur:** auf Kopfteil, resp. Stimmzug / RODOL. GREVE / A / MUNICH / | ||
- | |**Zustand:**| 2| Mundloch ev. leicht vergrössert| | + | |**Zustand:**| 2| = Mundloch ev. leicht vergrössert| |
- | |**Spieleigenschaften:**| 3| Klang hell und etwas schneidend. 3.Oktave sehr leichtgängig. Intonation gut, aber tiefe Töne ab D1 zu tief. Gabelgriffe F und Gis hoch| | + | |**Spieleigenschaften:**| 3| = Klang hell. 3.Oktave sehr leichtgängig. Intonation gut, aber tiefe Töne ab D1 zu tief. Gabelgriffe F und Gis etwas hoch| |
|**Seltenheit:**| 3| | |**Seltenheit:**| 3| | ||
- | **Hersteller:** Rudolph (Rodolphe) Greve (1806 – 1862), Sohn des Instrumentenbauers Andreas Greve (s. [[2014SB-38]]), wurde 1829 Werkführer, 1839 Geschäftspartner von Th. Boehm in München. Er baute unter dem gemeinsamen Label Boehm & Greve in erster Linie Boehms 1829er Modell. Ab 1847 produzierte er unter eigenem Namen, da Boehm seinen Namen dem neu entwickelten zylindrischen Flötenmodell vorbehalten wollte. | + | Hersteller: Rudolph (Rodolphe) Greve (1806 – 1862), Sohn des Instrumentenbauers Andreas Greve (s. 2014SB-38), wurde 1829 Werkführer, 1839 Geschäftspartner von Th. Boehm in München. Er baute unter dem gemeinsamen Label Boehm & Greve in erster Linie Boehms 1829er Modell. Ab 1847 machte er sich selbständig und produzierte nun unter eigenem Namen weiterhin das 'Modell 1829' sowie die konische Böhmflöte von 1832 (s. 2017-241), beide Modelle in hervorragender Qualität. |
- | Das vorliegende Instrument repräsentiert das erste von Theobald Boehm entwickelte Flötenmodell, für welches er 1829 vom Bayernkönig Maximilian ein ‚Privilegium’ (eine Art Patent) erlangte und mit welchem er seine Londoner Tournée von 1831 durchführte, die nach der Begegnung mit Charles Nichoson zur Entwicklung seiner konischen Ringklappenflöte führte. | + | Das vorliegende Instrument repräsentiert das erste von Theobald Boehm entwickelte Flötenmodell, für welches er 1829 vom Bayernkönig Maximilian ein ‚Privilegium’ (eine Art Patent) erlangte und mit welchem er seine Londoner Tournée von 1831 durchführte, die nach der Begegnung mit Charles Nichoson zur Entwicklung seiner konischen Ringklappenflöte von 1832 führte. Das vorliegende Instrument ist bis auf wenige Details (Mundloch; Stimmzug; Konstruktion Kurz/Lang-F) identisch mit dem Exemplar 2014SB-75. |
- | Das vorliegende Instrument ist bis auf wenige Details (Mundloch; Stimmzug; Konstruktion Kurz/Lang-F) identisch mit dem Exemplar [[2014SB-75]]. | + |