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**Konstruktion:** Cocusholz. 3teilig. C-Fuss. Bohrung konisch. Kopfstück und Stimmzug etwas heller gefärbt als Korpus und Fussteil. Handstütze (fehlt). Fein gearbeitete Ringklappen-Mechanik aus Silber. Alle Klappen an Achsen befestigt; Fis- und B-Klappe schliessen mit Stiften. Daumenklappe mit Doppelloch.Gis-Klappe System Dorus. C/H-, C/D-, Cis/D-Trillerklappen. Polster geschraubt. Kopfstück mit ovalem Blasloch in Silberband; eingelegtes Silberrohr. Sog. ‘Patentkopf’ (Patent Head) mit Schraubmechanismus und drehbarer Kappe (Silber) zum gleichzeitigen Verschieben von Auszug und Stimmkorken. | **Konstruktion:** Cocusholz. 3teilig. C-Fuss. Bohrung konisch. Kopfstück und Stimmzug etwas heller gefärbt als Korpus und Fussteil. Handstütze (fehlt). Fein gearbeitete Ringklappen-Mechanik aus Silber. Alle Klappen an Achsen befestigt; Fis- und B-Klappe schliessen mit Stiften. Daumenklappe mit Doppelloch.Gis-Klappe System Dorus. C/H-, C/D-, Cis/D-Trillerklappen. Polster geschraubt. Kopfstück mit ovalem Blasloch in Silberband; eingelegtes Silberrohr. Sog. ‘Patentkopf’ (Patent Head) mit Schraubmechanismus und drehbarer Kappe (Silber) zum gleichzeitigen Verschieben von Auszug und Stimmkorken. | ||
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Etui original | Etui original | ||
- | |**Zustand:**| 2| Stimmzug mit Haarriss, repariert. Handstütze fehlt.| | + | |**Zustand:**| 2| = Stimmzug mit Haarriss, repariert. Handstütze fehlt.| |
- | |**Spieleigenschaften:**| 3| heller, kräftiger Klang. Intonation gut, aber Cis2 sehr hoch| | + | |**Spieleigenschaften:**| 3| = heller, kräftiger Klang. Intonation gut, aber Cis2 sehr hoch| |
- | |**Seltenheit:**| 3| sehr frühes Exemplar der konischen Böhmflöte| | + | |**Seltenheit:**| 3| = sehr frühes Exemplar der konischen Böhmflöte| |
**Hersteller:** Nähere Angaben zur Firma Rudall & Rose, sowie Rudall Carte & Co. und ihren verschiedenen Flötenmodellen siehe [[2010-106]]. Informationen zum 'Patent Head' siehe [[2014SB-65]]. | **Hersteller:** Nähere Angaben zur Firma Rudall & Rose, sowie Rudall Carte & Co. und ihren verschiedenen Flötenmodellen siehe [[2010-106]]. Informationen zum 'Patent Head' siehe [[2014SB-65]]. | ||
1843 begann die Firma Rudall & Rose, unter direkter Anleitung von Theobald Boehms früherem Partner Rudolph Greve, Boehms Modell 1832 zu produzieren. Das vorliegende frühe Exemplar mit der Seriennummer 39 dürfte um 1843/44 entstanden sein (Auskunft Peter Spohr, Frankfurt). In Bohrung und Mechanik unterscheiden sich die frühen Seriennummern kaum von Boehms eigenen Instrumenten, mit Ausnahme der geschlossenen Gis-Klappe (System Dorus) sowie des Kopfstückes, das bei R&R ein ovales Mundloch und - auf Wunsch - den Mechanismus des ‘Patent Head’ (Patent R&R 1832) aufweist. Insgesamt dürften einige Hundert konische Boehmflöten von R&R gebaut worden sein, bevor Boehms Folgemodell von 1847 mit seiner zylindrischen Bohrung den Markt eroberte. | 1843 begann die Firma Rudall & Rose, unter direkter Anleitung von Theobald Boehms früherem Partner Rudolph Greve, Boehms Modell 1832 zu produzieren. Das vorliegende frühe Exemplar mit der Seriennummer 39 dürfte um 1843/44 entstanden sein (Auskunft Peter Spohr, Frankfurt). In Bohrung und Mechanik unterscheiden sich die frühen Seriennummern kaum von Boehms eigenen Instrumenten, mit Ausnahme der geschlossenen Gis-Klappe (System Dorus) sowie des Kopfstückes, das bei R&R ein ovales Mundloch und - auf Wunsch - den Mechanismus des ‘Patent Head’ (Patent R&R 1832) aufweist. Insgesamt dürften einige Hundert konische Boehmflöten von R&R gebaut worden sein, bevor Boehms Folgemodell von 1847 mit seiner zylindrischen Bohrung den Markt eroberte. |