Diese Seite bearbeiten Links hierher Inhaltsverzeichnis Objekt-Nr. 2005-158 Rudall Carte & Co., London / GB Zylindrische Flöte in C, Silber Modell Patent 1851, Nr. 3477 um 1903 * Erläuterungen zum Inventar siehe Legende Objekt-Nr. 2005-158 Rudall Carte & Co., London / GB Zylindrische Flöte in C, Silber Modell Patent 1851, Nr. 3477 um 1903 KLANGBEISPIEL Edward Elgar (1857-1934) Canto popolare (arr. Trevor Wye) 220_158_rudall_carte_patent_1851_nr._3477_in_elgar_canto_popolare.mp3 Konstruktion: Silber. C-Fuss. Kopfstück mit walzenförmiger Mundlochpartie aus Holz, mit Ummantelung aus Silber, graviert. Mundloch oval. Klappendeckel geschlossen. G inline; Gis offen. C/D- und Cis/Dis-Triller (rH 1). Zusätzlicher Hebel für B (rH 3). Zusätzlicher Hebel für F (rH 1). Masse: Lt 66.4 / Ls 60.0 / DM 19.0 / ML 11.75 x 10.25 / A1 = ca. 440 Hz Signatur: auf Korpus / RUDALL CARTE & Co. / 23 BERNERS STREET / OXFORD STREET / LONDON / 1851 PATENT /. Auf Rückseite des Rohres (sehr klein) / 3477 /. Herstellungsdatum unklar: Gemäss Auftragsbuch der Firma RC wurde Nr. 3477 von einem Mr. Ounsted gebaut und 1903 an einen Mr. J.H. Bowman verkauft. Allerdings entspricht vorliegendes Instrument nicht der im Auftragsbuch von RC beschriebenen Flöte mit dieser Nummer (Auskunft R. Bigio, London). Etui original Zustand: 3 Spieleigenschaften: 3 = heller, fokussierter Klang, volle Tiefe. Intonation gut, D2 etwas hoch. Erfordert spezielle Griffe Seltenheit: 2 Hersteller: Näheres zur Firma Rudall Carte & Co. siehe 2010-106. Mit dem Konzept seines Modells ‚Patent 1851‘ suchte Richard Carte die Vorzüge der neuen Böhmflöte mit den vertrauten Griffen der herkömmlichen Instrumente zu vereinen sowie zusätzliche Griffoptionen zu schaffen: Bleiben alle Klappen offen, ertönt D; für Cis muss H-Klappe (Daumen lH) geschlossen werden. H kann auch mit Fis-Klappe (rH 1), B (üblicherweise mit 2. Daumenklappe) auch mit einem Zusatzhebel (rH 3) gegriffen werden. Für F bestehen vier Alternativen: Hebel Lang-F (lH 4); Hebel Kurz-F (rH 3); spezieller halbmondförmiger F-Hebel neben Fis-Klappe (rH 1); ‚Barockgriff‘ (lH D + 1 - 3, rH 1 + 3 + 4). Im Vergleich mit dem ursprünglichen Böhmsystem erleichtern diese Besonderheiten verschiedene Griffkombinationen, insbesondere in den Kreuz-Tonarten. - Nach Robert Bigio erscheint das vorliegende Instrument in verschiedener Hinsicht als ungewöhnlich: unklare Serien-Nummer und damit fragliches (spätes!) Herstellungsjahr; untypisch tiefe Stimmung; bei diesem Modell bisher unbekannter spezieller F-Klappenhebel. von admin