* Erläuterungen zum Inventar siehe Legende

Objekt-Nr. 2005-159

Rudall Carte, London / GB

Zylindrische Flöte in C, Holz

Modell Patent 1867 , Nr. 3022

1898

KLANGBEISPIEL Edward Elgar (1857-1934) Minuet (arr. Trevor Wye)

Konstruktion: Cocusholz. C-Fuss. Kopfstück mit eingelegtem Silberrohr; verdünnt, mit hervorstehender konkaver Mundlochplatte; Mundloch oval. Klappen, Mechanik und Garnituren Silber. Klappendeckel geschlossen. G inline; Gis offen. C/D- und Cis/Dis-Triller. Zusätzlicher Hebel für B (rH 3). Zusätzlicher Hebel für F (rH 1).

Masse: Lt 65.2 / Ls 58.0 / DM 19.2 / ML 12.3 x 9.95 / A1 = ca. 455 Hz

Signatur: auf Kopfstück und Fussteil / (Signet Krone) / RUDALL / CARTE & Co. Ltd. / LONDON /. Auf Korpus / (Signet Krone) / RUDALL / CARTE & Co. Ltd. / BERNERS STREET / OXFORD STREET / LONDON / 3022 / 1867 PATENT /.

Serien-Nr. 3022: Flötenbauer Mr. West; 22. Dez. 1898 Verkauf an Mr. Georges Hunter, Dundee (gemäss Auftragsbuch Rudall Carte & Co.. Auskunft von R. Bigio, London).

Etui original

Zustand: 2 = reparierter Riss im Kopfstück
Spieleigenschaften: 3 = heller, strahlender, offener Klang. Intonation gut. Erfordert spezielle Griffe
Seltenheit: 2

Hersteller: Näheres zur Firma Rudall Carte & Co. siehe 2010-106.

Carte’s Modell ‚Patent 1867‘ ist eine Weiterentwicklung des Modells ‚Patent 1851‘ (s.2005-158), wobei als wesentlichste Verbesserung der Ersatz des Lang-F-Hebels (für lH 4) durch einen zusätzlichen F-Hebel für rH 1 zu nennen ist. Die Möglichkeit, sowohl F als auch Fis mit demselben Finger erzeugen zu können, machte das Modell 1867 äusserst populär. So wurde dieser Flötentyp in einzelnen englischen Orchestern noch bis Mitte des 20. Jhdt gespielt.

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