* Erläuterungen zum Inventar siehe Legende

Objekt-Nr. 2005-162

Anonym, England / GB

Zylindrische Flöte in C, Holz

Typus ‚Old System‘

um 1900

Konstruktion: Grenadill. C-Fuss. Kopfstück ohne eingelegtes Metallrohr; mit Korkspindel und Indexstift (Metall). 14 Klappen mit geschlossenen Deckeln aus Neusilber; acht Klappen offenstehend, an Achsen; sechs Klappen geschlossen, davon Lang-F, Gis und B einzeln stehend.

Masse: Lt 68.2 / Ls 60.4 / Dm 18.5 – 18.8 / ML 11.3 x 10.1 / A1 = 435 Hz

Signatur: keine

Zustand: 2 = Riss im Kopfstück (repariert); Lack stellenweise fehlend
Spieleigenschaften: 2 = flacher Klang. Intonation relativ schwierig
Seltenheit: 2 = Instrument von eher einfacher Machart

Hersteller: Als erstes ‚Hybrid-Modell‘, das die Vorzüge des Böhm-Systems - u.a. starker und homogener Klang; verbesserte Intonation - mit der gewohnten Griffweise der bisherigen konischen Mehrklappenflöten verband, entwickelte Richard Carte um 1851 sein ‚Old System‘ Modell (s. 2017-242). Er versah das zylindrische Rohr mit grossen und akustisch korrekt positionierten Tonlöchern und mit einer Klappenmechanik, welche durch eine Kombination von offenstehenden und geschlossenen Klappen die herkömmlichen Griffe weitgehend bewahrte. Diese ‚Old System’-Flöten waren in England sehr populär und wurden neben Rudall Carte & Co. auch von zahlreichen anderen Firmen produziert.

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