* Erläuterungen zum Inventar siehe Legende

Objekt-Nr. 2006-135

Couesnon, Paris / F

Zylindrische Böhmflöte in C, Neusilber

Modell Marcel Moyse, Nr. 30981

1. Hälfte 20. Jhdt

KLANGBEISPIEL Gabriel Fauré (1845 - 1924) Morceau de Concours

Konstruktion: Neusilber, versilbert. C-Fuss. Klappendeckel geschlossen. G offset; Gis geschlossen. C/D- und Cis/Dis-Triller; H/C- und H/Cis-Triller (rH 1). Mit angelöteten (lH) und aufgedoppelten (rH) Griffplatten. Kein Zusatzhebel für B.

Masse: Lt 66.7 / Ls 59.3 / Dm 18.8 / ML 12.3 x 10.3 / A1 = ca. 444 Hz

Signatur: auf Kopfstück und und Fussteil / COUESNON / PARIS /. Auf Korpus / MONOPOLE (in Signet mit Beil und Rutenbündel, flankiert von stilisierten Vögeln) / COUESNON / PARIS / CONSERVATOIRES / (in ‚Handschrift‘) M. MOYSE / 30981 /.

Zustand: 2 = Polster alt
Spieleigenschaften: 3 = starker, heller Klang, nicht ohne Schmelz. Intonation gut, Cis2 hoch
Seltenheit: 2

Hersteller: 1882 benannte Amédée Auguste Couesnon (gest. 1931) die von seinem Schwiegervater Pierre Gautrot übernommene Firma nach seinem eigenen Namen und entwickelte sie zu einem der grössten Musikinstrumenten-Hersteller der Welt. Die Firma produzierte kurz vor Ausbruch des 1. Weltkrieges in 8 Fabriken mit rund 1‘000 Mitarbeitern praktisch jedes Musikinstrument, viele davon in industrieller Massenfertigung. Die beste Qualität wurde unter der Bezeichnung ‚Monopole’ angeboten. - Der berühmte Flötist Marcel Moyse (1889 – 1984) konzipierte zusammen mit der Fa. Couesnon um 1930 ein ’Monopole‘- Flötenmodell, welches sich durch eine ergonomisch gestaltete Mechanik, geschlossene Klappendeckel, einen speziellen Cis-Triller und einen leicht reduzierten Rohr-Durchmesser auszeichnete.

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