* Erläuterungen zum Inventar siehe Legende

Objekt-Nr. 2009-222

Moritz Max Moennig, Leipzig / D

Konische Piccoloflöte in C, Holz / Metallkopf

System Schwedler-Mönnig Reformflöte

um 1925

Konstruktion: Grenadill, Kopfstück Neusilber. 2-teilig. Konische Bohrung. Mundplatte Hartgummi mit Schwedler-Mundloch. 16 Tonlöcher mit geschlossenen Deckelklappen aus Neusilber. Fis-Mechanik; F-Mechanik, mit zusätzlichem Hebel für lH 4. C/D-Cis/D-Triller mit zusätzlicher Klappe für G3/A3-Gis3/A3-Triller. A/B-As/B-Triller mit zusätzlichem Loch und Hebel für D3/E3-E3/F3-Triller.

Masse: Lt 3.8 / Ls 26.7 / Dm 11.0 – 7.7 / ML 9.8 x 8.5 / A1 = 440 Hz

Signatur: auf Korpus / MORITZ MAX MÖNNIG / LEIPZIG / D.R.G.M. 725661 /. Auf Kopfstück / 1191 /.

Etui: original

Zustand: 3
Spieleigenschaften: 3 = kräftiger, voller Klang. Intonation sehr gut; G4 tief
Seltenheit: 2

Hersteller: Moritz Max Mönnig (1875 – 1949) arbeitete in seinen ersten Berufsjahren mit seinem älteren Bruder Otto M. zusammen, der sich auf den Bau von Böhmflöten spezialisiert hatte (s. 2007-144; 2014SB-145). 1904 machte sich Moritz Max M. selbständig. Nachdem sich um 1912 die bisherigen Reformflöten-Partner Carl Kruspe und Maximilian Schwedler getrennt hatten (s. 2008-172), übernahm M. M. Mönnig die Herstellung der offiziellen Reformflöte und entwickelte sie zusammen mit Maximilian Schwedler zur ‚Original Schwedler-Mönnig Reformflöte’ von 1921 mit allen Charakteristika der ausgereiften Reformflöte (s. 2008-173): Metallkopf mit Schwedler-Mundloch; akustisch korrektere Positionierung der Tonlöcher mit entsprechender Klappenmechanik; Cis-Brille (zusätzliche Klappe zur Erhöhung des Cis2/3); Fis-Mechanik (zusätzliche Klappe zur Erhöhung des Fis1/2); D-Mechanik (zusätzliche Klappe am Fussteil zur Erhöhung des D1/2) sowie die F-Mechanik (Fis und F sind beide mit rH 1 zu greifen). – Die meisten Charakteristika der ‚Schwedler-Mönnig Reformflöte‘ wurden auch auf das Piccolo übertragen, doch erschwert die Miniaturisierung der komplizierten Konstruktion das einwandfreie Funktionieren der Klappenmechanik noch zusätzlich.

  • (Externe Bearbeitung)