Diese Seite bearbeiten Links hierher Inhaltsverzeichnis Objekt-Nr. 2010-92 Clair Godfroy ainé, Paris / F 10 Klappen - Flöte in C Mitte 19. Jhdt * Erläuterungen zum Inventar siehe Legende Objekt-Nr. 2010-92 Clair Godfroy ainé, Paris / F 10 Klappen - Flöte in C Mitte 19. Jhdt Konstruktion: Palisander. 4teilig. H-Fuss. Bohrung konisch. Garnituren und Klappen aus Silber (mit Stempeln); D3/E3-Triller (mit zwei Tonlöchern). Säulchenlagerung, ohne Fussplatten; Achsen geschraubt. Kopfstück aus Elfenbein; mit kurzem Rohr gefüttert. Kein Stimmzug. Korkspindel mit Indexstift (Metall). Kappe aus Holz. Masse: Lt 70.4 / Ls 62.0 / Dm 18.8 – 9.8 / ML 12.0 x 9.7 / A1 = ca. 448 Hz Signatur: auf allen Teilen ausser Kopfstück / (Gesicht) / CLAIR / GODFROY AINE / A PARIS (in gepunktetem Oval) / (Monogramm) CG /. Zusätzlich auf Mittelteil / CG / BREVETE / CG /. Keine Seriennummer. Etui Palisander, original Zustand: 2 = Elfenbein-Kopfstück möglicherweise nicht original, mit reparierten Rissen Spieleigenschaften: 3 = heller, brillanter Klang. Intonation relativ gut, Dis3 und E3 sowie tiefe Töne ab D1 etwas tief Seltenheit: 3 = Godfroy-Flöten mit H-Fuss sind selten Hersteller: Clair Godfroy ainé (1774 – 1841) und seine Nachfolger gehörten im 19. Jahrhundert zu den berühmtesten Blasinstrumentenbauern Europas. Godfroy eröffnete 1814 seine eigene Werkstatt und lieferte ab 1826 exklusiv Instrumente an den französischen ‚Flötenpapst’ Jean-Louis Tolou, Professor für Flöte am Conservatoire nationale à Paris. Gemäss den Seriennummern, die Godfroy ab 1818 verwendete, dürften bis zu seinem Rückzug aus dem Geschäft 1836 in seiner Werkstatt insgesamt etwa 5'500 Instrumente von meist hervorragender Qualität produziert worden sein. Die Firma wurde danach bis 1854 in einer Partnerschaft von Godfroys Sohn Vincent Hypolite (1806 – 1868) und seinem Schwiegersohn Louis Lot (1807 – 1896) weitergeführt. Nach Louis Lots Ausscheiden (1854) und nach Vincent H. Godfroys Tod (1868) führte seine Witwe das Geschäft bis zu ihrem Tod (1888) unter dem gleichen Label weiter. Das vorliegende Instrument trägt keine Seriennummer, dürfte aber seiner Konstruktion und Signatur nach zwischen 1836 und 1855, d.h. unter der Ägide von Vincent Hypolite Godfroy & Louis Lot (Société Godfroy fils et Lot) entstanden sein. (Externe Bearbeitung)