Diese Seite bearbeiten Links hierher Inhaltsverzeichnis Objekt-Nr. 2014SB-74 Rodolphe Greve, München / D 7 Klappen - Flöte in C Modell 'Boehm 1829' Mitte 19. Jhdt * Erläuterungen zum Inventar siehe Legende Objekt-Nr. 2014SB-74 Rodolphe Greve, München / D 7 Klappen - Flöte in C Modell 'Boehm 1829' Mitte 19. Jhdt KLANGBEISPIEL Franz Schubert (1768 - 1824): An die Musik (vergleiche Klangbeispiel 2004-73) 81_74_r._greve_boehm_1829_in_f._schubert_an_die_musik.mp3 Konstruktion: Buchsbaum. 4teilig. C-Fuss. Bohrung konisch. Kopfstück mit Stimmzug; Korkspindel mit Indexstift (Elfenbein). Garnituren und Kappe in Elfenbein. Klappen Messing, mit flachen Deckeln; Kurz-F als Zusatzhebel zu Lang F-Klappe. Bocklagerung. Masse: Lt 65.8 / Ls 58.0 / Dm 17.6 – 9.95 / ML 11.5 x 10.3 / A1 = ca. 450 Hz Signatur: auf Kopfteil, resp. Stimmzug / RODOL. GREVE / A / MUNICH / Zustand: 2 = Mundloch ev. leicht vergrössert Spieleigenschaften: 3 = Klang hell. 3.Oktave sehr leichtgängig. Intonation gut, aber tiefe Töne ab D1 zu tief. Gabelgriffe F und Gis etwas hoch Seltenheit: 3 Hersteller: Rudolph (Rodolphe) Greve (1806 – 1862), Sohn des Instrumentenbauers Andreas Greve (s. 2014SB-38), wurde 1829 Werkführer, 1839 Geschäftspartner von Th. Boehm in München. Er baute unter dem gemeinsamen Label Boehm & Greve in erster Linie Boehms 1829er Modell. Ab 1847 machte er sich selbständig und produzierte nun unter eigenem Namen weiterhin das 'Modell 1829' sowie die konische Böhmflöte von 1832 (s. 2017-241), beide Modelle in hervorragender Qualität. Das vorliegende Instrument repräsentiert das erste von Theobald Boehm entwickelte Flötenmodell, für welches er 1829 vom Bayernkönig Maximilian ein ‚Privilegium’ (eine Art Patent) erlangte und mit welchem er seine Londoner Tournée von 1831 durchführte, die nach der Begegnung mit Charles Nichoson zur Entwicklung seiner konischen Ringklappenflöte von 1832 führte. Das vorliegende Instrument ist bis auf wenige Details (Mundloch; Stimmzug; Konstruktion Kurz/Lang-F) identisch mit dem Exemplar 2014SB-75. von admin