Diese Seite bearbeiten Links hierher Inhaltsverzeichnis Objekt-Nr. 2017-242 Rudall Carte & Co., London / GB Zylindrische Flöte in C, Silber Modell 'Old System' Nr. 1657 1887 * Erläuterungen zum Inventar siehe Legende Objekt-Nr. 2017-242 Rudall Carte & Co., London / GB Zylindrische Flöte in C, Silber Modell 'Old System' Nr. 1657 1887 Konstruktion: Silber. C-Fuss. Kopfstück mit walzenförmiger Mundlochpartie aus Silber, graviert. Mundloch oval. Klappendeckel mit Ausnahme lH 1 (Cis) geschlossen. G inline; Gis geschlossen. C/D- und Cis/Dis-Triller (rH 1+2). Zusätzlicher Hebel für B (rH 1). Zusätzlicher Hebel für F (lH 4). Masse: Lt 62.8 / Ls 56.7 / DM 19.0 / ML 12.15 x 10.3 / A1 = ca. 455 Hz Signatur: auf Korpus / (kursiv) RUDALL CARTE & Co. / 23 BERNERS STREET / LONDON. W. /. Auf Rückseite des Rohres (sehr klein) / 1675 /. Zustand: 2 = Gebrauchsspuren. Polster alt Spieleigenschaften: 3 = Sehr hohe Stimmung. Heller Klang. Intonation gut. Erfordert spezielle Griffe Seltenheit: 2 Hersteller: Näheres zur Firma Rudall Carte & Co. siehe 2010-106. Als erstes ‚Hybrid-Modell‘, das die Vorzüge des Böhm-Systems - u.a. starker und homogener Klang; verbesserte Intonation - mit der gewohnten Griffweise der bisherigen konischen Mehrklappenflöten verband, entwickelte Richard Carte um 1851 sein ‚Old System‘ Modell. Er versah das zylindrische Rohr mit grossen und akustisch möglichst korrekt positionierten Tonlöchern und mit einer Klappen-Mechanik, welche durch eine Kombination von offenstehenden und geschlossenen Klappen die herkömmlichen Griffe weitgehend bewahrte. Allerdings liessen sich mit diesem Konzept nicht alle (Intonations-)Schwächen der bisherigen Mehrklappen-Flöten eliminieren. Trotzdem waren die ‚Old System’-Flöten in England sehr populär und wurden neben Rudall Carte & Co. auch von zahlreichen anderen Firmen produziert. - Das vorliegende Exemplar weist eine sehr hohe Stimmung auf. Es wurde am 27.12.1887 von Mr. Holland / RC fertiggestellt (Auskunft von Robert Bigio, London). (Externe Bearbeitung)