Objekt-Nr. 2018-250

Andreas Greve, Mannheim /D

1 Klappen-Flöte in C, Nr. 683

anf. 19. Jhdt

Konstruktion: Ebenholz; 4teilig; Bohrung konisch. Garnituren, Kappe, Korkspindel und Indexstift Elfenbein. Klappe (Neu-?)Silber, Lagerung mit geschraubter Achse in Metallsattel, der auf dem Greve-typischen Absatz des Fussteils sitzt.

Masse: Lt 63.1 / Ls 54.0 / Dm 17.6 – 13.2 / ML 10.5 x 8.3 / A1 = ca. 428 Hz (mit corps de rechange No 2)

Corps de rechange No 3: Ls 53.6 / A1 = ca. 430 Hz
Corps de rechange No 4: Ls 53.2 / A1 = ca. 433 Hz

Signatur: Kopfstück / GREVE / A / MANNHEIM. / (geschwungene Linie) / (Stern) / Mittelteile (= corps de rechange) / 2 resp. 3 resp. 4 / (Stern) / Herzteil / (Stern) / Fussteil / 683 / (Stern) /

Zustand: 3 = geringe Gebrauchsspuren
Spieleigenschaften: 3 = voller, stabiler Klang. 3. Oktave gibt etwas Widerstand, F3 spricht schwer an. Intonation sehr gut
Seltenheit: 2

Hersteller: Andreas Greve (ca. 1770 – 1840) betrieb seine Werkstatt für Holzblasinstrumente in Mannheim von ca. 1800 bis zu seinem Tod 1840. Sein Sohn Philipp Jacob (1802 –1870) und dessen Sohn Karl Anton Friederich (1824 – 1881) führten die Werkstatt unter gleichbleibendem Namen bis Mitte des 19. Jhdt weiter (s. 2014SB-38). (Ein weiterer Sohn, Rudolph, wurde ab 1829 Werkführer, später Geschäftspartner von Theobald Boehm; s. 2014SB-74; 2017-241). Zumindest die frühen Instrumente aus Greves Werkstatt sind von ausgezeichneter Qualität. Bei der Zahl 683 auf dem Fusssteil dürfte es sich um die Seriennummer handeln. Das Instrument ist praktisch identisch mit 2014SB-22.

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