Objekt-Nr. 2020 - 282

Heyl, Frankfurt /D

9 Klappen-Flöte in C

Mitte 19. Jhdt

KLANGBEISPIEL Fanny Hensel - Mendelssohn, Schwanengesang, op. 1 (gespielt mit originalem Liebel-Kopfstück)

Konstruktion: Ebenholz. 3teilig (Herz- und Fussteil zusammen). H-Fuss. Bohrung konisch. Garnituren und Klappen in Neusilber; Bocklagerung. Cis, C und H-Klappen mit Metallpolstern. Kopfstück mit aufgeschraubter Mundplatte aus Neusilber; eingelegtes Metallrohr; Stimmzug; Korkspindel mit Indexstift (Metall).

Masse: Lt 71.0 / Ls 62.0 / Dm 18.45 – 9.7 / ML 13.5 x 10.9 / A1 = ca. 445 Hz

Signatur: auf Korpus und Stimmzug / C. HEYL / FRANKFURT /

Zustand: 2 = verschiedene Risse im Kopfstück (repariert) und Korpus (nicht leckend); Bocklagerung der F-Klappe erneuert; Mundloch vergrössert
Spieleigenschaften: 3 = Intonation z.T. schwierig (u.a. C2 hoch); Klangspektrum mit anderem Kopfstück (z.B. von Liebel) deutlich besser
Seltenheit: 3

Hersteller: Johann Carl Daniel Heyl (1790 - 1866) lernte sein Handwerk als Holzblasinstrumentenmacher u.a. bei Euler in Frankfurt. Von 1830 bis zu seinem Tod 1866 führte er daselbst seinen eigenen Betrieb. Aus seiner Werkstatt sind auch Klarinetten bekannt. - Das vorliegende Instrument entspricht - wie z. B. auch die Flöten von Euler (s. 2018-260) - in seinem Konzept den Wiener Instrumenten, wie etwa jenen von Ziegler ( z.B. 2009-86, 2014SB-87, 2014SB-88) und Koch ( 2012-84).

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