Aufbau der Sammlung

Beim Aufbau der Sammlung leitet mich die Idee, von jedem wichtigen Schritt in der Entwicklung der Flöte ein spielbares Exemplar zu besitzen, wenn immer möglich aus der Werkstatt eines renommierten Flötenbauers. Dieses ehrgeizige Ziel konnte ich in den vergangenen 12 Jahren bei limitiertem Budget und beschränktem Angebot nur teilweise erreichen. Aber eine Sammlung ist ja bekanntlich nie abgeschlossen… Zudem galt (und gilt) wie bei den meisten Sammlern auch bei mir das ‚Opportunitäts-Prinzip‘: Man greift zu, wenn ein interessantes und erschwingliches Objekt verfügbar ist, auch wenn es vielleicht nicht ganz den Sammlungskriterien entspricht. Immerhin kam ich mit diesem Vorgehen – und dem notwendigen Sammler-Glück – zu einer Reihe von interessanten Raritäten.

Der Schwerpunkt meiner Sammlung liegt auf originalen Instrumenten des ausgehenden 18., des 19. und des beginnenden 20. Jahrhunderts. Das älteste datierbare Instrument - eine frühe Mehrklappen-Flöte von Richard Potter Senior, linksgespielt (Objekt-Nr. 2014SB-30) - stammt von 1777 (Fotos). Neben zahlreichen Mehrklappen-Flöten aus der Romantik und Spätromantik sind auch frühe Vertreter des Böhm-Systems gut vertreten. Über Instrumente aus der Barockzeit verfüge ich aus Gründen der Verfügbarkeit und Kosten nur in Form von Kopien namhafter Flötenbauer. Heute umfasst die Sammlung rund 250 Objekte, wovon etwa 200 Instrumente als sammlungswürdig eingestuft und in spielbarem Zustand sind. Die restlichen Objekte sind von geringerer Bedeutung, meist unrestauriert und in einem Depot eingelagert (Kennzeichnung D nach der Objekt-Nr.).

  • (Externe Bearbeitung)