Aufbau der Sammlung

Beim Aufbau der Sammlung leitete mich die Idee, von jedem wichtigen Schritt in der Entwicklung der Flöte ein spielbares Exemplar zu besitzen, wenn immer möglich aus der Werkstatt eines renommierten Flötenbauers. Dieses ehrgeizige Ziel konnte in der kurzen Zeit von bisher 12 Jahren, bei limitiertem Budget und beschränktem Angebot bisher nur teilweise erreicht werden. Wie bei den meisten Sammlern galt (und gilt) auch bei mir das ‚Opportunitäts-Prinzip‘: Man greift zu, wenn ein interessantes und erschwingliches Objekt verfügbar ist, auch wenn es nicht nahtlos den Sammlungskriterien entspricht. Immerhin kam ich mit diesem Vorgehen – und dem notwendigen Sammler-Glück – zu einer Reihe von bereichernden Raritäten.

Der Schwerpunkt der Sammlung liegt auf originalen Instrumenten des ausgehenden 18., des 19. und des beginnenden 20. Jahrhunderts. Neben zahlreichen Mehrklappen-Flöten aus der Romantik und Spätromantik sind auch frühe Vertreter des Böhm-Systems gut vertreten. Das älteste datierbare Instrument - eine frühe Mehrklappen-Flöte von Richard Potter, linksgespielt - stammt von 1777. Über Instrumente aus der Barockzeit verfüge ich aus Gründen der Verfügbarkeit und Kosten nur in Form von Kopien namhafter Flötenbauer. Heute umfasst die Sammlung rund 240 Objekte, wovon etwa 190 Instrumente als sammlungswürdig eingestuft und in spielbarem Zustand sind. Die restlichen Objekte sind von geringerer Bedeutung, meist unrestauriert und in einem Depot eingelagert (Kennzeichnung D nach der Objekt-Nr.).

  • (Externe Bearbeitung)