* Erläuterungen zum Inventar siehe Legende

Objekt-Nr. 2005-126

Auguste Buffet dit Jeune, Paris / F

Zylindrische Böhmflöte in C, Neusilber

2. Hälfte 19. Jhdt

KLANGPROBE Benjamin Godard (1849-1895) Légende pastorale

Konstruktion: Neusilber, versilbert. C-Fuss. Kopfstück, Korpus und Tonkamine gelötet. Fussteil im Bereich Dis-Klappe verstärkt. Klappendeckel perforiert. G inline; Gis geschlossen. C/D- und Cis/Dis-Triller. Zusatzhebel für B.

Masse: Lt 67.0 / Ls 60.4 / Dm 18.8 / ML 12.2 x 10.4 / A1 = ca. 435 Hz

Signatur: nur Kopfstück / A. BUFFET. JNE / BREVETÉ S.G.D.G. / PARIS /

Zustand: 3
Spieleigenschaften: 3 = Ansatz mit spürbarem Widerstand. Runder, voller Klang. Intonation gut; Cis2 etwas hoch, C4 hoch
Seltenheit: 3

Hersteller: Louis Auguste Buffet dit Jeune (* 1789 La Couture; Todesdatum unbekannt) belieferte die ‚Garde Royale’ mit Blasinstrumenten und kam dabei mit dem Garde-Hauptmann James Gordon in Kontakt. Mit diesem zusammen konstruierte er – noch vor Theobald Boehm – den Prototyp einer Flöte mit offenstehenden Klappen, die allerdings nie Serienreife erlangte. Ab 1837 baute A. Buffet Jeune Boehms Modell von 1832 und entwickelte in Zusammenarbeit mit dem Flötisten Victor Coche verschiedene Verbesserungen, welche ihm mehrere Patente einbrachten (u.a. Einführung der Nadelfedern). Die Konkurrenz durch die erfolgreichere Firma Godfroy & Lot, resp. später L. L. Lot war es wohl, die ihn veranlasste, sich vermehrt auf die Herstellung von Klarinetten nach dem Boehm-System zu konzentrieren.

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