* Erläuterungen zum Inventar siehe Legende

Objekt-Nr. 2011-72

Christian Wilhelm Liebel, Dresden / D

8 Klappen - Flöte in C

um 1840

KLANGBEISPIEL C. M. v. Weber (1786 - 1826): Sonata II, Moderato

KLANGBEISPIEL C. M. v. Weber (1786 - 1826): Sonata II, Adagio

KLANGBEISPIEL C. M. v. Weber (1786 - 1826): Sonata II, Allegro

Konstruktion: Grenadill. 3teilig (Herz- und Fussteil zusammen). H-Fuss. Bohrung konisch. Garnituren und Klappen aus (Neu-?)Silber. Zusatzhebel für F und B; Bocklagerung mit Metallführungen. Zusatzhebel für B in Säulchenlagerung (ev. spätere Ergänzung); Dis - Hebel in Metallsattel mit geschraubter Achse (ev. Reparatur). Originales Kopfstück mit eingelegtem Metallrohr; mehrere alte reparierte Risse (gestiftet); Mundloch vergrössert. Neues Kopfstück mit kleinerem Mundloch (Fritjof Aurin, 2015). Stimmzug. Korkspindel mit Indexstift (Metall). Rohr des Instrumentes vielfach repariert; drei Tonlöcher mit Holz ausgebüxt.

Masse: Lt 70.1 / Ls 61.5 / Dm 18.2 – 10.3 / ML (originales Kopfstück) 10.8 x 10.5 / A1 = ca. 453 Hz. / Neues Kopfstück / ML 10.7 x 9.4 / A1 = ca. 450 Hz. /

Signatur: (sehr schwach), auf allen Teilen / (Krone) / W. LIEBEL / DRESDEN / (Stern) / Fussteil / (Krone) / DRESDEN / (Stern) /

Zustand: 2 = starke Gebrauchsspuren; div. alte Reparaturen; originales Kopfstück mit mehreren reparierten Rissen und vergrössertem Mundloch
Spieleigenschaften: 3 = originales Kopfstück: Töne ab G3 sehr tief. Neues Kopfstück: Intonation gut, Fis1/2 etwas tief. Gabelgriffe sehr gut
Seltenheit: 3

Hersteller: Ch. W. Liebel (1793 – 1871) wurde in Adorf von seinem Vater Johann Gottfried Liebel zum Instrumentenmacher ausgebildet. Lernte darauf in Dresden, Berlin und Wien. Führte von 1823 bis zum Tod 1871 seine eigene Werkstatt in Dresden. Liebels Flöten waren hochgeschätzt und wurden z.B. vom berühmten Flötisten Anton Bernard Fürstenau, später auch von dessen Sohn Moritz empfohlen. Siehe auch 2014SB-37

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