* Erläuterungen zum Inventar siehe Legende

Objekt-Nr. 2016-91

Agostino Rampone, Milano /I

10 Klappen – Flöte in C, Neusilber, Nr. 12’373

Doppelwandige Konstruktion

Ende 19. Jhdt

Konstruktion: Neusilber. 3-teilig. Bohrung konisch. H-Fuss. Mechanik Neusilber. Zusatzhebel für B. D3/E3-Triller. Kopfstück mit integriertem Stimmzug; Korkspindel mit Indexstift.

Masse: Lt 70.0 / Ls 62.5 / Dm 19.45 – 8.65 / ML 12.35 x 10.4 / A1 = ca. 435 Hz

Signatur: auf Mittelteil / 12373 / (kursiv) A. RAMPONE / MILANO /

Etui : original

Zustand: 2 = Gebrauchsspuren; kleine Dellen
Spieleigenschaften: 3 = voller Klang. Leichte Ansprache. Lang F-Klappe unter H-Klappe liegen unbequem
Seltenheit: 2 = doppelwandige Flöten sind nur (?) aus Italien bekannt

Hersteller: Das Familienunternehmen Rampone (gegründet 1847 von Teodoro Bonaventura Rampone, 1809 – 1871) war eine bedeutende italienische (Holz-) Blasinstrumenten – Manufaktur in Milano; von 1850 – 1912 aktiv. Das vorliegende doppelwandige Modell geht auf eine 1879 patentierte Entwicklung der Firma Rampone zurück, welche ausschliesslich in Italien produziert wurde, neben Rampone (siehe auch 2006-90) z.B. von Giuseppe Barlassina, 2014SB-218.

Die doppelwandige Flöte aus Metall sollte dank ihrer Robustheit vor allem auch im Freien eingesetzt werden können und die Stimmung besser halten. Die aufwändige Konstruktion besteht aus einem konisch verlaufenden Innenrohr und einem Aussenrohr, das die Mechanik trägt. Somit benötigt jedes Tonloch einen luftdicht verlöteten Metallzylinder, der Aussen- und Innenrohr miteinander verbindet. Der Abstand zwischen den Rohren entspricht etwa der Wanddicke bei konventionellen Holzflöten.

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